Ironman Frankfurt

Wie auch schon im letzten Jahr ging es für uns wieder zum Ironman Frankfurt, als Zuschauer, Fans, Supporter und Volunteers.

Am frühen Morgen machten wir uns wie so viele auf den Weg zum Langener Waldsee. Es gehört bei einer Langdistanz einfach dazu, beim ersten Licht des Tages die knisternde Anspannung zu spüren. Gänsehaut bei allen Athleten und Zuschauern ob des langen Tages, der sich da andeutet.
Nachdem der Start erfolgt war, begaben wir uns langsam zum Swim-Exit und verfolgten per Tracker die Zwischenzeiten beim Australien Exit. Diese ließen bereits auf einen spannenden Rennverlauf hoffen und auch der Schwimmausstieg bestätigte dies. Nachdem die meisten Pros aus dem Wasser waren, gingen wir mit einem kurzen Stop an der Wechselzone zum Beginn der Radstrecke. In einem nicht endenden Strom begaben sich die Athleten auf die Radstrecke. Auch in diesem Jahr waren wegen einer Baustelle wieder 185km zu absolvieren.
Bald darauf brachen wir aber wieder auf und machten uns auf den Weg nach Frankfurt.

In Frankfurt gingen wir zunächst an der Wechselzone 2 vorbei zur Radstrecke. Die letzten Age Grouper kamen gerade noch vom Langener Waldsee und begaben sich auf die erste Schleife. Unser Timing war perfekt. Gerade als wir dort ankamen ereilte Patrick Lange das Pech und er musste seinen Vorderreifen wechseln. Vor den Augen hunderter Zuschauer und Handykameras kein ganz leichtes Unterfangen. Doch natürlich meisterte er dies professionell und es ging auch für ihn auf die zweite Runde. Schließlich musste er noch seinen Kona-Slot validieren.

Für uns ging es wieder zurück und wir schlenderten über die Expo. Im Anschluss suchten wir uns ein schattiges Plätzchen am Mainkai und verfolgten das weitere Renngeschehen per App. Unsere Pause wurde beendet, als Jan Frodeno und Sebastian Kienle die Laufschuhe schnürten. Die Stimmung war grandios. Die beiden liefen durch ein Spalier jubelnder Zuschauer und es war klar, dass der Sieger wohl zwischen diesen beiden ermittelt werden würde.
Wir trafen Patrick und Michelle, die wir letztes Jahr auf Kona kennengelernt hatten und gemeinsam verfolgten wir das weitere Renngeschehen. Wir begaben uns gemeinsam zum Pushing Limits Hotspot, dem „Hexenkessel“ und sahen hier noch Frodo und Sebi auf ihrer letzten Runde durchlaufen. Natürlich wurde die beiden frenetisch bejubelt, so dass es fast unterging, dass auch Patrick Lange gerade bei uns vorbei lief. Aber leider befand er sich ja mittlerweile in einem eigenen Rennen.
Für uns ging es direkt weiter in den Zielbereich und wir konten tatsächlich noch ein Plätzchen auf der Tribüne ergattern, um den Zieleinlauf von Frodo und Sebi zu sehen. Danach machten wir uns aber schnell wieder auf den Weg in den Schatten. Ihr Vorsprung war einfach zu groß, als dass wir die nächsten Finisher noch hätten abwarten wollen. Am Abend wollten wir noch als Volunteers helfen und daher mussten wir aus der Sonne und brauchten eine kleine Pause.

Nachdem wir eine Weile ausgeruht hatten gingen wir zu unserem Volunteer-Job. Von 19 bis 20 Uhr wollten wir als Finishline Catcher helfen. In dieser Zeit nahmen wir die Finisher in Empfang und nachdem sie ihre Medaillen erhalten hatten, begleiteten wir sie in den Athletes Garden und halfen ihnen, sich dort zurecht zu finden. Bei Bedarf konnten wir sie so auch schnell dem medizinischen Dienst übergeben. Es war spannend zu erleben, wie unterschiedlich die Athleten nach ihrem Finish reagierten. Nur eines hatten alle gemeinsam, die Erleichterung es bei diesen harten Bedingungen geschafft zu haben.
Unsere Schicht endete mit dem Zielschluß um 22 Uhr. Wir verpflegten uns selbst noch kurz im Zielbereich und machten uns dann wieder auf den Heimweg. Ein langer aber auch abwechslungsreicher und interessanter Tag ging zu Ende.

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