Bienwald Halbmarathon

Eigentlich gehört der Bienwald Halbmarathon nicht zu unseren üblichen Frühjahrsveranstaltungen, aber nach unserem Laufcamp in Kenia wollte Steffi gerne testen, ob das Höhentraining Wirkung zeigen würde. Terminlich gestaltete es sich etwas schwierig, so dass die Wahl auf Bienwald fiel.

Therotisch sollte nach dieser Vorbereitung für uns beide eine Bestzeit möglich sein. Un günstig war natürlich, dass wir am Samstag noch einen Spätdienst hatten und auch das Wetter war nicht ideal. Zum Start waren es nur 2 Grad mit Windböen und Regen.

Natürlich standen wir trotzdem an der Startlinie und ich legte mir meinen Raceplan zurecht. Ich wollte mit 4:05 min angehen. Das würde zwar Bestzeit bedeuten, aber damit würde ich auch die 1:25 Std Marke verfehlen. Ich fühlte mich leider so gar nicht nach Bestzeit.
Vom Start weg traf ich die Pace mit 4:04 relativ gut. Nach ein paar Kilometern musste ich mich aber Entscheiden. Sollte ich bei meiner Pace bleiben oder lieber mit einer kleinen Gruppe mitgehen dafür etwas schneller als geplant laufen?
Ich entschied mich für letzteres. Schließlich ist es leichter in einer Gruppe zu laufen und bei den Bedingungen würde ich mich dort vielleicht etwas verstecken können. Der Plan ging auf. Ich fühlte mich gut und auch die Herzfrequenz war permanent unter der Schwelle. So könnte es gelingen. Nach 16km konnte ich sogar noch etwas anziehen. Die Gruppe zerfiel und wir liefen den Rest zu zweit. Als es auf den letzten Kilometer ging musste ich nochmals beschleunigen, denn ein Blick auf die Uhr verriet, dass sogar noch das sub 1:25 Finish möglich war.
Und tatsächlich, als ich auf die Zielgerade einbog war klar, dass sogar meine Brutto-Zeit unter besagten 1:25 bleiben würde. Perfekt! Offiziell lief ich nach 1:24:50 ins Ziel.

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Im Ziel verpflegte ich mich schnell. Zum Glück war das Wetter mittlerweile etwas freundlicher, dennoch wurde es bald kühl. Also ging ich schnell zum Auto und zog mich warm an.
Zurück im Bienwaldstadion wartete ich auf Steffi, die auch gut unterwegs war. Am Wendepunkt sah sie noch sehr locker und entspannt aus und lief ein gutes Stück vor den 4h Marathon Pacern. Ein Blick auf die Zwischenzeiten verriet, dass sie definitiv ihre bisherige Bestzeit aus New York (1:57:13) knacken würde.
Als Steffi ins Stadion einlief sah sie echt fertig aus, aber die neue Bestzeit war da. Würde es womöglich noch für sub 1:55 reichen? Leider nicht ganz. Trotz Endspurt stand am Ende eine glatte 1:55:00!

Der Ausflug nach Bienwald hat sich gelohnt. Wir konnten beide unsere Bestzeiten verbessern und das obwohl wir ja eigentlich im Ironman-Training sind und die äußeren Umstände auch nicht optimal waren. Da ist also noch mehr drin…

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