Airport Night Run

Mit der Absage des diesjährigen Frankfurt Marathons fiel auch unser geplanter Saisonabschluss weg. Am vorletzten Oktoberwochenende stand zwar noch der Ironman 70.3 Greece an, doch auf dessen Durchführung wollten wir uns auch nicht so recht verlassen. Da kam es also gerade recht, dass uns von Gene und Janine der Airport Night Run in Berlin nahe gelegt wurde.
Schnell waren wir -schon im August- angemeldet und da der Triathlon dann doch stattfand ging es nach unserer Rückkehr aus Griechenland von Frankfurt gleich weiter nach Berlin. Eigentlich eine beknackte Idee, aber so konnten wir Saisonabschluss und Familienbesuch vereinen.

Samstag Abend fuhren wir somit zum BER. Die Veranstaltung wurde wegen der vielen Teilnehmer auf zwei Läufe aufgeteilt. Schon im Vorfeld ließen wir uns gemeinsam in den zweiten etwas langsameren Lauf setzen. Es war klar, dass dies für mich auf den vier 2,5km Runden einige Überrundungen bedeuten würde, aber wir wollten dieses Event gemeinsam erleben und auch nicht ewig auf den jeweils anderen warten, was bei unterschiedlichen Startzeiten der Fall gewesen wäre.
Die Laufstrecke auf dem ILA-Gelände wurde schön in Szene gesetzt und man wurde regelmäßig von startenden oder landenden Flugzeugen begleitet.

Pünktlich zu unserem Start um 17:30 Uhr ging auch die Sonne unter, so dass es wirklich ein Night Run wurde, auch ein Argument für den zweiten, langsameren Lauf. Wir reihten uns in der Startaufstellung ein. Für mich ging es direkt an die Startlinie denn der Lauf war mit 50min+ angesetzt und auch wenn nicht ganz klar war was nach dem Triathlon vor einer Woche gehen würde, so ging ich doch eher von einem Finish im Bereich von 42min aus.
Auch Steffi reihte sich natürlich etwas weiter vorne ein, zielte sie doch auf unter 55min, was ihr für die derzeitige Form und nach der Vorbelastung als ambitioniertes Ziel geignet schien.

Vom Start weg setzten sich mit mir vier weitere Läufer etwas ab, wobei zwei bald vorne weg liefen. Wir verbliebenen drei blieben knapp eine Runde zusammen. Danach war ich mit einem Begleiter bis zum Ziel gemeinsam unterwegs. Nach 1,5 Runden begannen wir mir den ersten Überrundungen. Anfänglich waren es nur vereinzelte Läufer, doch noch vor dem Ende der zweiten Runde war die Strecke so voll, dass wir Probleme hatten, flüssig zu laufen.
Dennoch konnten wir ein vernünftiges Tempo halten. Rund 300m vor dem Ziel konnte ich mich etwas absetzen und lief als dritter über die Ziellinie. Wie sich später herausstellte blieb ich mit 39:58 sogar 2 Sekunden unter der 40min-Marke.

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Kurz bevor es auf die Zielgerade ging kam ich an Steffi vorbei, die offensichtlich auch gut unterwegs war und mich nochmal anfeuerte, als sie bemerkte, dass ich um Platz 3 in diesem Lauf kämpfte. Sie machte sich also auch auf ihre letzte Runde und sah noch sehr frisch aus.
Nach 53:50min lief sie ins Ziel. Nur eine Woche nach der Halbdistanz ein tolles Ergebnis!

Im Hangar holten wir unsere Kleiderbeutel ab und warteten auf Janine, die ihr erstes 10km-Rennen absolvierte und Gene, der sie als Pacer begleitete. Auch die beiden blieben deutlich unter ihrem gesteckten Ziel. Gemeinsam begaben wir uns zur Zielverpflegung und dem verdienten Finisher-Bier. Bald darauf machten wir uns aber auf den Heimweg, schließlich wurde es doch schnell recht kühl.

Letztlich hat sich die lange Fahrt für den Airport Night Run doch gelohnt. Es war eine schöne Veranstaltung in außergewöhnlicher Umgebung und auch die Ergebnisse bilden einen schönen Saisonabschluss.

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