Ironman 70.3 Kraichgau

In Vorbereitung auf den Ironman Klagenfurt war ich mal wieder zum Formtest im Kraichgau auf der Halbdistanz gemeldet.
Dabei wollte ich auf der durchaus anspruchsvollen Strecke endlich mal unter 5 Stunden ins Ziel kommen und insbesondere auch beim Radfahren einen Split unter 2:45 Std erreichen.

Der Raceday startete entspannt. Schnell war in der Wechselzone alles gerichtet und mir kam die Erkenntnis, dass ich viel zu früh losgefahren war. Nun ja, so wartete ich also ganz entspannt auf den Start.

Mein Ziel fürs Schwimmen war recht einfach definiert, möglichst entspannt und kraftschonend durchkommen und danach ordentlich drücken. Natürlich hatte ich insgeheim auch einen Swimsplit im Auge. Es sollte doch bitte mindestens eine Zeit unter 40min sein, besser Richtung 38min.
Im Wasser fühlte ich mich gut und hatte das Gefühl, ganz gut voranzukommen. Entsprechend überrascht war ich als beim Swim-Exit 41:07 auf der Uhr standen. Steffi erzählte später, dass sie kurz davor war, bei der Wasserrettung nachzufragen…
Das war natürlich erstmal ein Dämpfer, aber meine Schwimmumfänge hatte ich zuletzt auch zugunsten von Radfahren und Laufen hinten angestellt, vielleicht etwas zu sehr. Aber dafür sind Vorbereitungs­wettkämpfe ja schließlich da.

So ging es also aufs Rad und ich konnte von Beginn an meine geplanten Watt treten. Es lief gut. Besonders die Anstiege kam ich super hoch. Allerdings machte sich nach etwa der Hälfte mein Rücken bemerkbar. Zuletzt hatte ich damit immer wieder mal zu kämpfen und vermutlich hatte das Schwimmen im 17 Grad kalten Wasser der Muskulatur auch nicht gerade gut getan.
An den Anstiegen machte ich relativ frühzeitig auf und fuhr im Stehen hinauf, um den Rücken zu entlasten. Dafür zog ich die flacheren Abschnitte in Aeroposition durch. Der Plan ging auf und ich kam mit 2:39:45 in die 2. Wechselzone. Zuminest auf dem Rad hatte ich mein Ziel deutlich erreicht.

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Guter Dinge ging es also auf die Laufstrecke. Ich wollte auf einen Laufsplit von ca 1:30:00 anlaufen. Von der Wechselzone geht es tendenziell erstmal bergab und ich kam gut ins Rollen. Eh ich mich versah war ich auch schon auf der dritten und letzten Laufrunde. Ich versuchte nochmal etwas zu beschleunigen und auch das gelang.
Als ich in den Zielkanal einbog wusste ich, dass ich mein Ziel des sub5 Finish erreichen würde. Und das sogar deutlich. Mit einem 1:28:08 Halbmarathon zum Abschluss erreichte ich meine beste Zeit im Kraichgau: 4:56:05!

Ziel erreicht und die Erkenntnis, dass ich bis Klagenfurt wohl noch etwas am Schwimmen arbeiten sollte, Rad- und Laufform aber passen. Die klitzkleine Hoffnung auf einen Slot für die 70.3 WM in Lahti hat sich damit aber leider nicht erfüllt.

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