Kalmar 4:18:4
In unserem Kalender steht der Ironman Kalmar, bei dem Steffi starten wird.
Als die Reise näher rückt beschäftigen wir uns auch genauer mit dem Zeitplan für die Race Week. Und plötzlich kommt Steffi mit dem Side Event Kalmar
Mein Rad will ich für ein paar Trainingsfahrten eh mitnehmen und so melde ich mich einfach mal an, weil wir schon Dienstag anreisen werden. Die kurze Distanz wird auch mit dem Rennrad gehen. Ich bin gespannt, wie sich diese kurze und sehr intensive Wechseleinheit so anfühlen wird. Eigentlich ist das ja so gar nicht meine Distanz.
Das schöne bei einem solchen Format ist ja der relativ geringe Aufwand. Ich packe mir einfach ein paar Beutel, die später neben meinem Rad abgelegt werden und gehe am späten Nachmittag erst kurz vor dem Start zum Check-In.
Die Wechselzone ist überraschend voll und die Stimmung ist gelöst. Steffi macht derweil noch eine kleine Schwimmeinheit. Als wir uns am Strand/Vorstartbereich treffen sind wir vollkommen von den Socken!
Hier herrscht eine gigantische Stimmung. Es sind Menschenmassen unterwegs und ein DJ heizt der Menschenmenge ein. Tatsächlich sind wohl 1000 Athleten am Start und die haben eben auch reichlich Anhang mitgebracht.
Da ich mich sehr spät angemeldet habe und auch nur in der Open Division starte, wurde ich in die letzte Startgruppe gesetzt. So habe ich viel Zeit und gehe erst um
Wenn nur 520m anstehen kann man ja mal etwas Gas geben und so schwimme ich mit ordentlich Druck. Die Pace ist trotzdem nicht besser als sonst. Aus mir wird kein Schwimmer mehr…
Nach knapp über 11 Minuten steige ich aus dem Wasser.
Einen Raceplan habe ich mir nicht wirklich vorgenommen. Eigentlich nur so viel: immer Ballern!
Was soll man bei 18km auch groß pacen. Ich gebe einfach Vollgas. Für die kurze Distanz habe ich auch darauf verzichtet, mein Zeitfahrrad mitzunehmen. Das Rennrad muss reichen und damit werde ich dann auch beim Ironman flexibel genug sein, um Steffi zu unterstützen.
Ich gebe also ordentlich Druck aufs Pedal und da ich wie gesagt in der letzten Startgruppe war ist es auch nicht verwunderlich, dass ich nur am Überholen bin. Was mich aber echt erstaunt, ist die Stimmung insbesondere um die Wechselzone. Wenn das bei diesem vermeintlich kleinen Sideevent schon so abgeht kann das am Samstag ja was werden!
Nach knapp 28min bin ich zurück in der Wechselzone. Als ich auf die Radstrecke ging hatte ich noch Steffi gehört, jetzt entdecke ich sie nicht.
Ich laufe hart an. Pace 3:45 min/km. Nach wenigen Metern frage ich mich, wie das bis zum Ziel zu halten sein soll. Aber egal. Der Plan war ja einfach Ballern und 4km werden schon gehen.
Die Strecke ist größtenteils auf der original Ironmanstrecke, durch das Stadttor und in das Ironman Ziel vor dem Rathaus. Die Stimmung ist gigantisch!
Nach nicht einmal 60min laufe ich ins Ziel. Das hatte ich so nicht erwartet.
Und genau darin liegt auch das Problem. Einen Tracker gibt es nicht und so war es für Steffi schwierig, meine Durchgangszeiten abzuschätzen. Am Eingang zu T2 war sie etwas zu spät und hatte mich verpasst. Damit war es ihr aufgrund der Kürze des Wettkampfes aber auch nicht möglich, mich nochmal irgendwo abzupassen. So kam sie also auch zu spät zu meinem Zieleinlauf. Als wir uns endlich finden habe ich bereits mein Rad ausgecheckt, so dass wir uns direkt auf den Rückweg zum Hotel machen können. So gesehen ist ein Ironman zum Supporten doch deutlich angenehmer.
Dieser 4:18:4 war ein Riesen Spaß, obwohl es eigentlich so gar nicht meine Distanz ist und macht große Lust auf den Ironman in