Challenge Roth – Staffel 2024

Nur eine Woche nach dem Ironman 70.3 Luxembourg also eine Staffel bei der Challenge Roth.
Steffi hatte den Staffelstartplatz organisiert und Ecki gefragt, ob er dabei wäre. Mit ihm sind wir 2018 bereits gemeinsam in einer Staffel gestartet. Es war damals ein tolles Erlebnis und so drängten die beiden mich zu einer Neuauflage. Eigentlich wollte ich das Rennen viel lieber ausschließlich als Zuschauer und Supporter verfolgen. Aber da konnte ich natürlich nicht nein sagen.

Am Freitag ging es nach Roth zur Registration und auf die Expo. Wie nicht anders zu erwarten war kamen wir nur langsam voran. Ständig lief man einem bekannten Gesicht über den Weg. Aber genau das macht Roth auch aus. Zum Glück stand für uns ja „nur“ die Staffel an.
Am Abend trafen wir uns noch kurz mit Ecki und besprachen die Pläne für die nächsten Tage.

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Am Samstag fuhren wir früh zum offiziellen Morning Swim nach Hilpoltstein. Eigentlich wäre etwas mehr Schlaf sicherlich die ver­nünf­tigere Alter­native gewesen, aber die tolle Athmosphäre wollten wir uns nicht entgehen lassen.
Schließlich stand auch nochmal die Expo mit Wettkampf­besprechnung an und natürlich musste Steffi auch noch ihr Rad einchecken, was diesmal ungewöhnlich lange dauerte. Ansonsten sahen wir zu, dass wir möglichst früh ins Bett kamen, denn der nächste Tag würde sehr früh starten und lange gehen.

Wir fuhren bereits zum Start der Profis um 06:35 Uhr zum Kanal. Eigentlich auch nicht clever, denn unser Staffelstart war erst drei Stunden später. Leider hatte man das nochmal deutlich nach hinten geschoben. Insbesondere für den Staffelradfahrer von Nachteil, weil das tolle Erlebnis der Radstrecke in Roth auf der zweiten Strecken­hälfte dadurch überhaupt nicht mehr gegeben ist. Für uns durchaus ein Grund, in Zukunft auf einen Staffelstart zu verzichten.

Nachdem wir die Profis am Beginn der Radstrecke angefeuert hatten, suchten Ecki und Steffi nochmal etwas Ruhe bis zum Start. Bei Steffi zeichnete sich ab, dass die Belastung des Ironman 70.3 Luxembourg wie auch die Anstrengungen der letzen Tage Spuren hinterlassen hatten…
Während es für Steffi und Ecki ihren Einsätzen entgegenging, gab es für mich erstmal Frühstück bei der Bäckerei Schmidt und einen Abstecher zum Solarer Berg. Leider setzte etwas Regen ein, was bei Steffi die Frage aufkommen ließ, ob eine Weste vielleicht doch eine gute Idee gewesen wäre. Aber dafür war es zu spät. Ihren Wechselbeutel hatte sie zu diesem Zeitpunkt bereits abgegeben. Letztlich war es im weiteren Tagesverlauf aber auch warm genug. Also alles ok.

Ecki stieg nach 1:09:30 mit deutlicher persönlicher Bestzeit aus dem Wasser! Was für eine Zeit! Es würde sich zeigen, wie sehr sich die letzten Tage auf Steffis Performance auswirken, aber vielleicht könnten wir unsere Zeit von vor 6 Jahren verbessern.

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Wir schickten also Steffi auf die Reise. Gemeinsam mit Ecki und James (unser Kollege, der uns den Tag begleitete, um sich am nächsten Morgen einen Startplatz für 2025 zu holen) gab es ein zweites Frühstück.
Anschließend ging es für mich zum Kränzleinsberg und später nochmal nach Hilpoltstein, um Steffi gegen Ende ihrer ersten Runde anzufeuern. Leider sah sie gar nicht gut aus und schien ziemlich zu leiden. Ich war mir sicher, dass sie es in die zweite Wechselzone schaffen würde, denn aufgeben ist für sie niemals eine Option, aber von einer top Zeit sollten wir uns verabschieden.

Das war aber auch nicht schlimm, denn primär ging es uns ja um das gemeinsame Erlebnis.
Für mich ging es allmählich darum, nochmal etwas Ruhe zu finden bevor es auf die Laufstrecke ging. Dazu setzte ich mich nochmal ins Auto, das ich am Morgen in Roth abgestellt hatte. Nur wenige hundert Meter von der Wechselzone entfernt konnte ich Steffis Ankunft ganz gut abpassen.

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Mit etwas zeitlichem Puffer machte ich mich in der Wechselzone für meinen Einsatz bereit.
Bald kam Steffi zum Wechsel. Ihr ging es offensichtlich richtig dreckig. Somit rannte ich nach dem Chipwechsel nicht gleich los. Ich musste erstmal checken wie es ihr tatsächlich ging. Nachdem wir ein paar Sätze getauscht hatten machte ich mich auf die Laufrunde.
Anfänglich lief es ganz gut und natürlich konnte ich als Staffelstarter permanent überholen. Dennoch wurde es am Kanal bald etwas zäh und spätestes nach 18km spürte ich meine Beine, die die Halbdistanz von letzter Woche noch nicht ganz verdaut hatten. Es würde also doch nicht der erhoffte lockere Lauf werden.
Am Kanal sammelte ich Kilometer um Kilometer ein. Endlich zurück in Roth sah ich bei der Apotheke Steffi, Ecki und James, die mir nochmal Schwung für die letzten Kilometer gaben.
Im Anschluss begann dann auch das Vergnügen. Denn anders als für den Radfahrer hatte die späte Startzeit der Staffeln keine Auswirkungen auf die Stimmung entlang der Laufstrecke. Durch Roth und hoch nach Büchenbach folgte ein Stimmungsnest nach dem anderen. Schließlich war der Weiher und damit die Wende erreicht. Jetzt nur nochmal zurück nach Roth und den Zieleinlauf genießen. Es wurde zunehmend mühsam und mir reichte es allmählich.
Kurz vor dem Stadion warteten bereits Steffi und Ecki. Gemeinsam ging es in den Zielkanal. Auch als Staffel immer wieder ein schönes Erlebnis!

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Nach dem Zieleinlauf tauschten wir uns aus. Auch wenn wir als Team unterwegs waren, so hat doch trotzdem jeder seinen Tag anders erlebt und es gibt viele Geschichten zu erzählen.
Nach einer Weile ging es für mich zur Dusche, während Steffi und Ecki sich allmählich zum Stadion begaben.

Es wartete noch der krönende Abschluss: die Finishlineparty!
Und natürlich hielt Roth was man sich davon verspricht!

So ging also ein sehr langer und toller Tag zu Ende.
Roth war toll, mit der kleinen Einschränkung, dass der späte Staffelstart etwas auf Kosten der Stimmung geht, weil man an das Hauptevent gekoppelt wird aber nicht ganz Teil des Ganzen ist. Nächstes Jahr daher vermutlich wirklich „nur“ als Supporter…

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