Swim Serpentine
Nachdem wir uns für den London Marathon 2018 angemeldet hatten und im Internet stöberten, um uns über den Lauf etwas mehr zu informieren, stolperten wir plötzlich über die London Classics. Wer den London Marathon, den Prudential Ride 100 und den Swim Serpentine Two Miles erfolgreich beendet, darf sich London Classics Finisher nennen und wird mit einer extra Medaille belohnt. Die Radfahrt und das Schwimmen finden dabei auf den Wettkampfstrecken der Olympischen Spiele in London 2012 statt.
Dafür sind wir natürlich zu haben und noch bevor es für uns im April 2018 nach London ging meldeten wir uns für den Prudential Ride im gleichen Jahr an. Spätestens als wir die London Classics Medaille dann auf der Marathon Expo sahen war klar, die wollen wir auch haben! Leider konnten wir das Schwimmen im Hyde Park jedoch terminlich nicht noch im gleichen Jahr unterbringen. Jetzt war es aber endlich soweit und es ging zum Swim Serpentine, um die London Classics abzuschließen.
Am Freitag ging es für uns nach London. Zu unserer Freude hatten sich auch unsere Lauf- und Triathlonfreunde Astrid und Matthias für das Schwimmen angemeldet und waren sogar im gleichen Flieger. Wir hatten uns nördlich des Hyde Parks einquartiert, um einen möglichst kurzen Fußweg zum Start zu haben.
Insgesamt läuft der Swim Serpentine etwas entspannter ab als der Marathon oder der Prudential Ride. Es gibt beispielsweise keine Expo, bei der man im Vorfeld seine Startunterlagen abholen muss. So hatten wir also den Freitag Nachmittag frei und schlenderten durch London und genossen das schöne Wetter an der Themse. Da es für uns alle nicht der erste Besuch in London war, verzichteten wir auf das klassische Sightseeing-Programm. Wir legten trotzdem viele Strecken zu Fuß zurück, doch die Beine brauchten wir am nächsten Tag ja nicht so arg. Noch ein kleiner Vorteil im Vergleich zu Lauf- und Radveranstaltungen. Den Abend beschlossen wir mit einem kurzen Pub-Besuch.
Bei der Anmeldung zum Swim Serpentine kann man je nach Verfügbarkeit eine Startwelle wählen. Steffi und ich hatten uns für die erste 2-Meilen-Welle um
Die ganze Atmosphäre war extrem entspannt und das Ambiente erinnerte eher an ein Festival. Auf der großen Wiese rund um den Start-/Ziel-Bereich standen zahlreiche Bänke und Tische oder die Leute saßen auf Decken auf der Wiese. Diese wurde von Essensständen ein paar wenigen Zelten mit Schwimm-Equipment gesäumt. Auch Sicherheitsvorkehrungen wie sie bei großen Marathons mittlerweile üblich sind, waren nicht zu sehen.
Als sich unser Start näherte gaben wir unsere Kleiderbeutel ab und checkten mit unserem Chip im Vorstartbereich ein. Dort gab es noch ein kurzes Aufwärmprogramm und ein Safety-Briefing. Dabei wurde darauf hingewiesen, dass doch alle „polite open water swimmer“ seien und keine Triathleten und man sich deshalb auch nicht überschwimmen würde. Tatsächlich schwann es sich relativ entspannt und alle nahmen aufeinander Rücksicht.
Pünktlich um
Auf der Tribüne entdeckten wir Matthias und Astrid und wir tauschten uns schnell aus, bevor Steffi und ich uns auf den Weg zur Zielverpflegung und den Medaillen machten. Natürlich freuten wir uns riesig über die große, 0,5kg schwere London Classics Medaille. In aller Ruhe machten wir Fotos und zogen uns um, bevor wir uns auf den Weg zurück ins Hotel machten.
Im Hotel ging es erstmal unter die warme Dusche und dann hieß es wieder Sachen packen. Nach dem Check-Out gingen wir sofort wieder zum Festival-Gelände, um Astrid und Matthias zu unterstützen. Die Stimmung war grandios und ständig gingen verschiedene Startgruppen ins Wasser. Im Angebot standen neben den 2 Meilen noch die Half Mile, One Mile und Super Six (6 Meilen). Somit war permanent Bewegung im Pond und Schwimmer drehten ihre Runden oder stiegen im Ziel aus dem Wasser.
Nachdem Matthias und Astrid gestartet waren, gingen wir nochmal über das Festival-Gelände und schlenderten mit einem Snack durch den Hyde Park. Anschließend warteten wir auf der Tribüne auf ihren Schwimmausstieg. Schließlich erreichten auch die beiden zufrieden das Ziel und nach einem kurzen Plausch machten wir uns auf den Weg zum Flughafen. Leider ging es schon wieder nach Hause, denn am nächsten Morgen stand ja schon der Karlsruhe Halbmarathon an.