Prudential Ride London Surrey 100
Im Rahmen des London Marathon wurden wir auf die London Classics aufmerksam. Dazu zählen neben dem London Marathon noch zwei Veranstaltungen: der Prudential Ride London
Wir nahmen uns für dieses Jahr den Prudential Ride vor. Die Hauptveranstaltung ist eine Radausfahrt über 100 Meilen auf der original Olympischen Radstrecke von 2012 mit rund 25.000 Teilnehmern. Wichtig: es ist eine Radausfahrt und kein Rennen und so wird der Veranstalter auch nicht müde hervorzuheben: „It’s a ride, not a race!“ Zahlreiche Sideevents wie Ausfahrten über
Es ging also erneut nach London. Diesmal nahmen wir jedoch das Auto, da wir ja die Rennräder mitnehmen mussten und es somit bequemer war. Mit einer Zwischenübernachtung in Dünkirchen kamen wir am Donnerstag in London an und gingen noch am gleichen Abend auf die Expo, um unsere Startunterlagen abzuholen. Nicht ganz ohne Schwierigkeiten konnten wir letzten Endes den Veranstalter davon überzeugen, dass ihm falsche Daten übermittelt wurden und so wurden unsere Startblöcke zum Glück doch noch angepasst, wollten wir dieses Event doch gemeinsam erleben und genießen. Natürlich konnten wir auch das Merchandising nicht außer acht lassen und dann schlenderten wir durch die Aussteller. Am Donnerstag ist der Andrang noch überschaubar, so dass man dies wirklich genießen kann. An den anderen Tagen sieht das dann doch ganz anders aus. Den Freitag konnten wir somit ganz entspannt mit einem Mix aus Shopping, Sightseeing und Kaffee trinken füllen.
FreeCycle
Am Samstag fand mit dem FreeCycle eine wirklich tolle Veranstaltung statt. Mitten in Central London wird eine Strecke von
Natürlich konnten wir uns das nicht entgehen lassen und fuhren die Runde gleich zweimal. Zum Glück waren wir recht früh dort, denn gegen Mittag wurde es doch sehr voll, so dass man kaum noch frei radeln konnte. Der beste Abschnitt war definitiv die kleine Schleife zwischen Trafalgar Square und Buckingham Palace. Hier durfte man schon mal den Zielbereich für den kommenden Tag visualisieren. Nach den zwei gemütlichen Runden ließen wir es aber gut sein und begaben uns zurück ins Hotel. Schließlich stand für den nächsten Tag eine lange Ausfahrt an und die Räder mussten auch noch hergerichtet werden.
Prudential Ride London Surrey 100
Zwei Monate herrschte in London bestes Sommerwetter, aber ausgerechnet für den Tag des Prudential Rides waren Regen, Wind und kühle Temperaturen vorhergesagt. Entsprechend gekleidet verließen wir kurz nach
Zum Glück war das Wetter zunächst besser als erwartet, so dass wir erstmal trocken blieben. Unser Start war um
Alle paar Kilometer waren Verpflegungspunkte aufgebaut, an denen man kurz die Strecke verlassen konnte, um zu essen, Trinkflaschen aufzufüllen oder auch einen kleinen technischen Service in Anspruch zu nehmen. Ergänzt wurden diese Stationen durch
Nachdem wir also wieder unterwegs waren, fuhren wir den nächsten Service an, um den Reifen korrekt aufzupumpen. Weiter ging es mit der Hoffnung, dass es hoffentlich bei dieser einen Panne bleiben würde. Aber bereits bei
Im weiteren Verlauf versuchten wir natürlich stärker verschmutzte Stellen zu meiden. Wir kamen auch einigermaßen gut voran und trotzten Wind und Wetter. Besonders bei den Abfahrten musste man jedoch sehr vorsichtig sein, da es immer wieder starken Seitenwind gab. Zudem machte einem der kühle Fahrtwind zu schaffen. Glücklicherweise blieb es tatsächlich bei diesen zwei Reifenpannen und als wir über Wimbledon wieder nach London reinfuhren hörte es tatsächlich auf zu regnen und sogar die Straßen trockneten etwas ab, so dass wir es die letzten Kilometer nochmals richtig laufen lassen konnten und mit Spaß dem Ziel entgegen flogen. Als wir schließlich auf die Zielgerade einbogen und auf den Buckingham Palace zufuhren waren die Strapazen natürlich erstmal verdrängt. Wir waren überglücklich, dass Ziel erreicht zu haben. Die Distanz und auch die Strecke waren überhaupt nicht das Problem. Einzig das Wetter machte es mental hart und die ständige Sorge um die Reifen nahmen einem doch einiges an Vergnügen. Schließlich sind wir mit je einem Platten gut durchgekommen. Später im Hotel trafen wir andere Fahrer, die teilweise bis zu
Nach der Zieldurchfahrt machten wir die obligatorischen Fotos und holten uns die wohlverdiente Medaille ab. Wir hielten uns aber nicht besonders lange im Zielbereich auf, sondern fuhren lieber zum Hotel, wo ja die schöne warme Dusche wartete. Zur Feier des Tages ging es dann natürlich noch auf Fish & Chips und ein leckeres Bier in einen benachbarten Pub.
Wir haben unseren zweiten Schritt in Richtung London Classics also erfolgreich bestritten und eine sehr schöne Medaille ziert jetzt unsere Sammlung. Vermutlich wird es aber bei diesem einen Ausflug zum Prudential Ride bleiben. Die Strecke ist sicherlich wunderschön, aber durch das Wetter -teilweise waren wir sogar in den Wolken- haben wir nur leider nicht viel davon mitbekommen und der Aufwand in Sachen Anreise war doch erheblich. Außerdem ist Einzelzeitfahren dann doch mehr nach unserem Geschmack.
Jetzt fehlt zum Abschluss jedenfalls nur noch der Serpentine Swim im Londoner Hyde Park, den wir für nächstes Jahr ins Auge fassen.