Chicago Marathon 2018
So langsam biegen wir auf die Zielgerade ein und die ersehnte Six-Star-Finisher Medaille sollte bald in greifbarer Nähe sein.
Am Donnerstag flogen wir daher nach Chicago, um unseren fünften Major Marathon in Angriff zu nehmen. Als wir aus dem Flughafen kamen trafen wir sofort auf unsere Freunde von Interair und da Achim noch freie Plätze im Bus hatte, durften wir spontan einsteigen und kamen so in den Genuss eines entspannten Hoteltransfers. Dafür an dieser Stelle nochmal herzlichen Dank!
Am Nachmittag machten wir noch einen kurzen Spaziergang. Erstens war das Wetter noch ganz einladend, was für die kommenden Tage anders vorhergesagt war, und außerdem war der Marathon noch weit genug entfernt, so dass ein Stadtspaziergang sich nicht negativ auf unsere Laufleistung auswirken sollte. Als wir an einem Nike Store vorbeikamen nutzten wir die Gelegenheit und schauten uns erfolgreich nach Merchandising Artikeln um. Am frühen Abend setzte bald Müdigkeit ein, hat man nach Chicago doch immerhin
Am Freitag machten wir früh morgens einen kleinen Lockerungslauf. Es fanden sich trotz regnerischem Wetter einige Läufer ein und Irina Mikitenko führte uns auf einer kleinen Schleife zum Cloud Gate im Millennium Park.
Im Laufe des Vormittags fuhren wir zur Expo, um unsere Startunterlagen für den Marathon und auch den Chicago 5k am Samstag abzuholen. Anschließend schlenderten wir noch über die Messe und waren bei dem großen Ansturm auf das offizielle Merchandising heil froh, bereits am Vortag geshoppt zu haben.
Den restlichen Tag ließen wir ruhig angehen, bevor wir uns am frühen Abend zum üblichen Interair Infoabend einfanden. Wie immer wurden wir mit interessanten Anekdoten, Statistiken und allem Wissenswerten zum Chicago Marathon versorgt.
Für Samstag Morgen hatten wir uns zum
Um die Beine den restlichen Tag zu schonen und nicht zu viel durch die Stadt zu laufen, buchten wir eine Bootstour. Es ging 90 Minuten auf dem Chicago River auf eine interessante Architecture Tour. Als wir dann am Abend noch ein paar Nudeln essen wollten, mussten wir einiges an Geduld mitbringen, denn natürlich kamen nicht nur wir auf die Idee. Vielmehr wollte vermutlich jeder der über 40.000 Starter nochmal seine Kohlehydratspeicher füllen. Aber nach gut 45 Minuten Wartezeit (im Fastfood-Restaurant) waren wir versorgt. Im Anschluss galt es nur noch alle Sachen für den nächsten Tag zu richten und dann ging es früh ins Bett.
Der Marathon-Sonntag startete für uns um
Steffi hatte in den letzten Wochen nicht all zu viele Laufkilometer gesammelt, doch hatte sie im Laufe der Saison durch die vielen Radkilometer einiges an Grundlagen gelegt. Zudem war auch das Vertrauen in Coach und Trainingsplan groß, so dass sie sich an einer neuen Bestzeit versuchen wollte. Das Streckenprofil sollte dies durchaus ermöglichen. Sie wollte also leicht defensiv mit 6:10 min/km angehen und nach ca
Als wir noch Richtung Norden aus der Stadt liefen fing es leicht an zu regnen. Da dies zu erwarten war störte es uns nicht. Erstaunlicherweise tat es auch der Stimmung an der Strecke keinen Abbruch. Zahlreiche Zuschauer feuerten die Läufer an und jede Verpflegungsstation stellte einen Stimmungs-Hotspot dar. Als wir uns wieder der City und somit der Halbmarathon-Marke näherten gab es dann einen sehr kräftigen Schauer und auch die Windböen häuften sich. Diese Kombination war natürlich sehr unangenehm und ich musste des öfteren Windschatten liefern. Unsere Zwischenzeiten waren weiterhin gut. Mit unter 2:05 gingen wir beim Halbmarathon durch. Die Frage war, ob sich das etwas zu schnelle Anfangstempo rächen würde.
Meine Aufgabe des Wasserträgers gestaltete sich währenddessen sehr einfach, denn wirklich jede Verpflegungsstelle war so groß und weit aufgebaut, dass man alle Zeit der Welt hatte und erst sehr spät an die Tische ranlaufen konnte, um sich zu versorgen. Unsere Pace fiel nur leicht ab, so dass wir uns bei den eigentlich geplanten
Erst ab
Die Bedingungen auf der Strecke waren recht ordentlich, doch im Zielbereich wurde es bald frisch. Also beeilten wir uns, unsere Sachen zu bekommen und zogen uns schnell um. Natürlich wurden trotzdem einige Fotos, insbesondere vor dem Al Bundy Brunnen, geschossen.
Schließlich gingen wir zur 27th Mile Post-Race Party, um die anderen Läufer und Begleiter unserer Gruppe zu treffen. Bald darauf machten wir uns aber auf den Weg ins Hotel, wo die warme Dusche wartete.
Am Abend ging es dann noch zur netten Interair After Marathon Party in einen Pub, um gemeinsam den Tag Revue passieren zu lassen.
Während die meisten am Montag abreisten, genossen wir noch bei warmem und drückendem Wetter die Post-Marathonstimmung in Chicago und waren froh, dass wir am Renntag das etwas kühle und feuchte Wetter erwischt hatten und nicht mit den schwülwarmen Bedingungen vom Montag kämpfen mussten. Da wäre es mit der Bestzeit vermutlich schwierig geworden.
Der fünfte Stern auf dem Weg zum Six-Star-Finisher ist also erfolgreich erlaufen worden. Jetzt freuen wir uns auf Boston und hoffen, nächsten April die Six-Star-Finisher Medaille der World Marathon Majors umhängen zu dürfen.