Frankfurt Marathon 2019
Bereits einen Tag vorher ging es für uns nach Frankfurt, um am Brezellauf powered by interAir teilzunehmen. Genauer gesagt wollten wir als Bremsläufer mithelfen, wie wir es bereits im März beim NYC Halbmarathon mit Achim, dem Chef von interAir, vereinbart hatten. Gegen
Der Brezellauf ist ein gemütlicher gemeinsamer Frühstückslauf am Tag vor dem Frankfurt Marathon. Um das große Teilnehmerfeld zusammen zu halten und die übermotivierten Läufer, die immer und überall einen Wettkampf zu erkennen glauben, zu bändigen, liefen wir als Bremsläufer vorne weg und sorgten für ein familienfreundliches Tempo. Das ganze verschaffte einem mehr Arbeit als man meinen sollte, doch brachten wir die Meute gut über die knapp 6km. Zurück vor der Frankfurter Festhalle verteilten wir die Teilnehmermedaillen und die Läufer stärkten sich mit Brezeln und Getränken. Ein sehr gelungener Auftakt ins Marathon-Wochenende.
Im Anschluss mussten wir natürlich unsere Startunterlagen abholen, Steffi für ihre Staffel mit Kolleginnen und ich für meinen Einzelstart, den ich bei der Tombola während der After Marathon Party von interAir in London gewonnen hatte. Natürlich schlenderten wir anschließend noch kurz über die Messe. Ansonsten versuchten wir aber, die Beine möglichst gut zu schonen.
Für den Marathon am Sonntag war das Ziel klar: Bestzeit! Und wenn es besonders gut laufen würde könnte es vielleicht sogar für sub3 reichen. Lange haderte ich mit meinem Raceplan. Sollte ich offensiv angehen und alles auf die sub3-Karte setzen? Oder doch lieber etwas kontrollierter und souverän einer neuen Bestzeit entgegen laufen, dabei aber vermutlich den sub3 Traum vorerst unerfüllt lassen? Eigentlich entschied ich mich in Abstimmung mit meinem Trainer für letztere Variante. Aber so richtig konnte ich von dem sub3 Vorhaben nicht loslassen. Schließlich lief die Vorbereitung nahezu perfekt. Kurz vor dem Start traf ich unseren Kumpel Patrick, der für ihn relativ lockere 2:58 laufen wollte und sich bereits im Vorfeld als Pacemaker angeboten hatte. Gemeinsam begaben wir uns in die Startaufstellung.
Wir liefen gefühlt relativ locker an, waren aber trotzdem sofort in einer sub3 Pace unterwegs, auch wenn der GPS-Empfang in der Frankfurter City nicht immer zuverlässige Informationen lieferte. Nach knapp 5km überprüfte ich meine Herzfrequenz. Glücklicherweise war sie genau im gewünschten Bereich, so dass wir die Pace beibehielten und das Ziel jetzt endgültig sub3 hieß! Patrick als Begleiter und Pacemaker half natürlich enorm und machte den Marathon auch etwas kurzweiliger. Plötzlich wurden wir von den 2:59 Zugläufern überholt, aber ein Blick auf unsere Zwischenzeiten belegten, dass sie in diesem Moment deutlich zu schnell unterwegs waren. Schnell fielen wir aus dem Pulk heraus und konnten entspannt unser Tempo weiterlaufen. Als wir am ersten Staffelwechsel vorbeikamen wurden wir plötzlich überraschend lautstark angefeuert, denn die Läuferinnen zwei und dreiaus Steffis Staffel, Janine und Jasmin, standen mit ihren Begleitern am Streckenrand. Währenddessen behielten wir die Meute um die 2:59 Zugläufer ständig vor uns im Blick und nach nur wenigen Kilometern schlossen wir wieder auf. Die Frage war jetzt, ob wir im Pulk weiterlaufen wollten oder lieber mit mehr Ruhe und besonders an den Verpflegungsstationen mit mehr Platz unterwegs sein wollten. Die Entscheidung war leicht. Natürlich Letzteres. Also wuselten wir uns durch die Gruppe um die Zugläufer und setzten uns mit der Zeit ein paar hundert Meter ab. Eine sehr gute Entscheidung!
An der Halbmarathonmarke kamen wir mit 1:29:12 durch. Das bedeutete ein durchschnittliche Pace von
Nach 31 Kilometern fiel es mir allmählich schwer, an Patricks Fersen zu bleiben. Ich versuchte, nicht abreißen zu lassen, denn schließlich ist es immer einfacher in einer Gruppe zu laufen. Leider gelang es mir aber nicht mehr, die kleine Lücke von 20-30m zu schließen. Immerhin blieb dieser Abstand vorerst stabil.
Doch dann musste ich Patrick endgültig ziehen lassen. Schließlich sollte auch er seinen Plan von
Glücklicherweise kommt man nach
Die Zwischenzeiten wurden trotzdem etwas langsamer, doch als ich bei
Nach dem Zieleinlauf brauchte ich erstmal einige Minuten, um mich etwas zu erholen, bevor ich mich ordentlich verpflegen konnte. Bald darauf wurde mir sehr kalt, schließlich hatte es auf dem letzten Drittel leicht geregnet und so macht ich mich auf den Weg ins Hotel, um warm zu duschen. Auf dem Weg dorthin traf ich nochmal Patrick. Er hatte mir auf den letzten Kilometern noch über
Nachdem ich mich umgezogen hatte ging ich wieder zum Zielbereich, um den Zieleinlauf von Steffis Staffel zu verfolgen. Die 4 Mädels kamen mit 4:06:04 ins Ziel. Auch ein tolles Ergebnis! Steffi lief den
Somit ging ein tolles Marathon-Wochenende in Frankfurt zu Ende.